Zehn Fragen an Daniela Blum

Prof. Dr. Daniela Blum übernimmt ab diesem Semester den Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte. Wir sagen: Herzlich Willkommen an der Fakultät! Und haken direkt mal nach…

  1. Wenn meine Oma fragt, was ich eigentlich so mache, dann sage ich: Ich arbeite an der Uni. Kleine Anekdote: Als ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Museum gearbeitet habe, meinte mein Vater, ich sei Museumswärterin. Nach der Rückkehr an die Uni hat sich meine Familie darauf verständigt, dass ich als Lehrerin arbeite. Und das ist okay.
  2. Meine Lieblingsfächer – neben meinem eigenen – sind: die Fächer, die sich mit Kunst beschäftigen, insbesondere Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft.
  3. An der Uni bringt es mir nichts, aber ich kann richtig gut auf den Wochenmarkt gehen.
  4. Ein besonderer Ort in Freiburg ist für mich die Hebsackwiese mit der Aussicht ins Rheintal und das Lorettobad. Ich bin noch auf der Suche nach einem Café, in dem man gut arbeiten kann (Tipps erwünscht!).
  5. Momentan treibt mich die Frage um, ob legendarisches Erzählen in der Moderne wirklich nur zur romantischen Mystik oder zum ironisierenden Klamauk transformiert wird.
  6. Mein Tag beginnt meistens mit Haferbrei und Kaffee.
  7. Wenn ich einen Tag frei habe, verbringe ich ihn mit der Familie.
  8. Eine Frage, auf die ich immer weniger Antworten habe, ist, ob und wie man sinnvoll historische Urteilsbildung betreiben kann, ohne in einer lähmenden cancel culture zu enden.
  9. Wenn ich eine historische Persönlichkeit auf ein Glas Wein treffen könnte, dann wäre das Teresa von Ávila. Sie würde allerdings vermutlich als Karmelitin auf den Wein verzichten.
  10. Ich habe in letzter Zeit vom Leben gelernt: Auch in der sonnigsten Stadt Deutschlands regnet es, manchmal sogar intensiv und tagelang.

Daniela Blum

Daniela Blum ist seit dem Wintersemester 2024/25 Professorin für MNKG. Davor war sie Professorin für Kirchengeschichte an der RWTH Aachen und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Diözesanmuseum Rottenburg. Promoviert wurde sie in Tübingen mit einer Arbeit zu Mehrkonfessionalität in der Frühen Neuzeit. Zur Zeit interessiert sie sich für mittelalterliche Hagiographien und Körperkonzepte sowie für eine Kirchengeschichte bottum up des 19. Jahrhunderts.

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